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Überkantonale Studie: Jugendliche und ihr Gesundheitsverhalten

23. Mai 2016
Erstmals haben die Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri überkantonale Zahlen zum Gesundheitsverhalten von Jugendlichen der Region zur Verfügung. Diese Daten werden an kantonsspezifischen Informationsanlässen vorgestellt. Die internationale Studie „Health Behaviour in Schoolaged Children“ (HBSC) wurde im Jahr 2014 in der Schweiz von der Organisation Sucht Schweiz (erstmals 1986) durchgeführt. Die Studie untersucht das gesundheitsrelevante Verhalten von 11- bis 15-Jährigen.
Wie gestresst fühlen sich die heutigen Jugendlichen? Ernähren sie sich ausgewogen? Wie häufig bewegen sie sich? Können sie mit ihren Eltern über ihre Probleme sprechen? Wie steht es um den Konsum von Alkohol und Tabak? Diese und andere Fragen stellte die Organisation Sucht Schweiz 2014 im Rahmen der internationalen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 11- bis 15-jährigen Jugendlichen in der Schweiz. Diese Studie wird in über 40 hauptsächlich europäischen Ländern alle vier Jahre durchgeführt. Ziel ist es, die Entwicklung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen bei 11- bis 15-Jährigen zu erfassen, zu beschreiben und zu analysieren. Die Studie liefert wichtige Informationen, die von Behörden für die Gesundheitspolitik genutzt werden können. Sie stellt ausserdem eine solide Grundlage für die Entwicklung oder Weiterführung von Gesundheitsförderungsmassnahmen und schulischen wie auch ausserschulischen Projekten dar.

Wie steht es um das Gesundheitsverhalten der Jugendlichen in der Region?
Die Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri nutzten die Möglichkeit und haben in diesem Rahmen erstmals eine gemeinsame, überkantonale Studie in Auftrag gegeben. Dadurch können regionale Resultate mit jenen der Gesamtschweiz verglichen und diese wissenschaftlich fundierten Zahlen über das Gesundheitsverhalten der Jugend in der Region an Informationsveranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Erste wichtige Erkenntnisse zeigen, dass die Jugendlichen der Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri im Vergleich zur Gesamtschweiz nicht weniger Alkohol und Tabak konsumieren und kein gesünderes Verhalten aufweisen. Auffällig hoch ist die Erhältlichkeit von Zigaretten durch eigenen Einkauf in einem Laden, Kiosk, Bar oder Restaurant mit 41% oder von Kolleginnen, Kollegen, Familie oder Bekannten mit 38,5%. Beim Alkohol ist die Bezugsquelle insbesondere durch Kolleginnen, Kollegen, Familie oder bekannten mit 39,8% sehr hoch. Der Anteil an 15-jährigen Jugendlichen, die mit dem Leben nicht oder nur mittelmässig zufrieden sind, liegt mit ca. 30% Knaben und ca. 40% Mädchen eher hoch. Weitere Erkenntnisse werden an den kantonsspezifischen Informationsveranstaltungen vorgestellt.

Veranstaltung im Kanton Obwalden
Am Montag, den 19. September 2016, findet um 17.00 Uhr die Informationsveranstaltung «Befindlichkeit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Obwalden. Ergebnisse aus der Befragung 11-15-jähriger Schulkinder der HBSC-Studie» im Mehrzwecksaal der Kantonsschule Obwalden statt. Die Organisation Sucht Schweiz präsentiert an der Veranstaltung die überkantonalen Resultate der Studie über das Wohlbefinden und Verhalten der 11- bis 15-Jährigen und zeigt Vergleiche zu den nationalen Ergebnissen. Im Anschluss werden die Ergebnisse unter den anwesenden Fachpersonen diskutiert und die Bedeutung der Daten für die Arbeit mit den Jugendlichen erarbeitet.

Weitere Informationen: www.hbsc.ch

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