Das Grundstück welches überbaut werden soll, liegt zwischen dem Rathaus, dem Hotel Metzgeren, der Brünigstrasse, der Rathausgasse sowie der Sarneraa. Es ist rund 3 300 m2 gross und befindet sich an zentraler Lage mitten im Dorf Sarnen. Die Bestrebungen, auf diesem Gebiet eine städtebaulich überzeugende Überbauung zu erstellen, wurden bereits im Jahr 2004 mit einer ersten Studie aufgenommen. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe von August 2005 wurden die Planungen aber auf Eis gelegt.

Testplanung
Im Jahr 2014 hat der Kanton Obwalden das Projekt „Zentrumsüberbauung“ wieder an die Hand genommen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hochschule Luzern konnte eine Testplanung und eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Die daraus resultierenden Ergebnisse machen deutlich, dass der planerische Freiraum auf dem betreffenden Grundstück erheblich eingeschränkt ist und höchste Ansprüche an Entwurf, Architektur, Ingenieurleistungen, Kostenmanagement und Realisierung stellt.

Projektwettbewerb
Der Regierungsrat hat beschlossen, die Planung mit einem Projektwettbewerb weiter zu führen. Mitte September 2016 wird der Wettbewerb mit Präselektion ausgeschrieben. In einem offenen Verfahren können sich Planerteams bewerben. Die vom Regierungsrat gewählte Jury wird dann acht bis zehn Teams für die Bearbeitung der anspruchsvollen Aufgabe auswählen.
Bis Mitte 2017 soll das Siegerprojekt erkoren werden. Anschliessend ist ein Quartierplanverfahren vorgesehen. Als Vorgaben für den Projektwettbewerb dienen die Resultate der Testplanung. Sie sehen vor, dass nicht ein grossflächiges Einzelgebäude, sondern mehrere kleinere Gebäude gebaut werden. Die Parkplätze sollen in einer Tiefgarage mit Erschliessung ab Brünigstrasse untergebracht werden. Im Vordergrund für eine mögliche  Nutzung stehen Wohnen, Büros und Gewerbe sowie eventuell eine kleinere öffentliche Nutzung.

Rolle des Kantons
Ob der Kanton Obwalden selber als Bauherr auftritt, oder ob er das Projekt nach Abschluss der erfolgten Quartierplanung an einen Investor übergibt, steht derzeit noch offen. In beiden Fällen will der Kanton aber sicherstellen, dass den hohen Ansprüchen bezüglich architektonischer und städtebaulicher Qualität Rechnung getragen wird.

Baustart frühestens 2021
Die Planungs- und Bewilligungsphase wird etwa vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen. Folglich kann der Baustart frühestens im Jahr 2021 erfolgen.

Unterlagen Präqualifikation: www.simap.ch