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Schweizerische Mobiliar Genossenschaft unterstützt Projekt Hochwassersicherheit Sarneraatal

10. Januar 2017
Die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft leistet einen Beitrag von 1 Million Franken an die Realisierung des Projekts Hochwassersicherheit Sarneraatal.
Zwischen 1999 und 2005 wurden die Gemeinden rund um den Sarnersee und entlang der Sarneraa von drei grossen Hochwasserkatastrophen heimgesucht. Insbesondere im August 2005 kam es dabei zu Schäden in einem zuvor nicht erreichten Ausmass. Diese Ereignisse offenbarten auf einschneidende Art und Weise den dringenden Handlungsbedarf, die Hochwassersicherheit im Sarneraatal zu verbessern.

Hochwasserentlastungsstollen und Hilfswehr
Nach intensiven Projektarbeiten, politischen Prozessen und umfangreichen Abklärungen stellte sich die Variante „Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost“ als Bestvariante heraus. Insbesondere zwei technische Bauwerke sollen die Schäden von künftigen Hochwasserereignissen möglichst minimieren:

Hochwasserentlastungsstollen:
Durch einen rund 6,5 Kilometer langen unterirdischen Stollen wird bei drohendem Hochwasser Seewasser aus dem Sarnersee abgeleitet und unterhalb der Stauanlage Wichelsee (Gemeinde Alpnach) wieder in die Sarneraa zurückgeführt. Damit wird der Hochwasserschutz rund um den Sarnersee und entlang der Sarneraa deutlich erhöht.

Hilfswehr beim Auslauf des Sarnersees in die Sarneraa:
Mit einem Schlauchwehr lässt sich der Ausfluss des Sarnersees in die Sarneraa künftig drosseln. Dies geschieht dann, wenn die Sarneraa im Dorf Sarnen über die Ufer zu treten droht. In diesem Gebiet sind bei der Hochwasserkatastrophe von 2005 die grössten Schäden entstanden. Im Weiteren dient das Hilfswehr der Einhaltung der ökologischen Ziele für das Flachmoor Hanenried und dem Schutz der Unterlieger. Der Obwaldner Baudirektor, Landstatthalter Paul Federer hält ergänzend fest: „In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) haben wir sichergestellt, dass neben den angestrebten Hochwasserschutzzielen auch die ökologischen Aspekte berücksichtigt sind und das Projekt den gesetzlichen Vorgaben entspricht.“

Willkommene finanzielle Entlastung des Kantons
Die Naturgefahrenabwehr ist im Kanton Obwalden aufgrund der topografischen Gegebenheiten eine permanente und kostenintensive Aufgabe. Um die Bevölkerung und die Wirtschaft wirkungsvoll vor Naturgefahren zu schützen, sind Investitionen in Millionenhöhe in Schutzprojekte notwendig. Der Kantonsanteil an den Baukredit für das Hochwasserschutzprojekt Sarneraatal wird mittels einer befristeten, zweckgebundenen Steuer finanziert.

Entsprechend hocherfreut hat der Regierungsrat zur Kenntnis genommen, dass die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft das Hochwasserschutzprojekt Sarneraatal mit einer Million Franken unterstützen wird. „Aufgrund der aktuellen finanziellen Situation des Kantons, handelt es sich um einen willkommenen Beitrag an dieses Jahrhundertprojekt“, betont die Obwaldner Finanzdirektorin, Regierungsrätin Maya Büchi-Kaiser. Der Regierungsrat Obwalden bedankt sich im Namen der Obwaldner Bevölkerung und des Parlaments für diese grosszügige finanzielle Geste.

Beteiligung an Projekten in der ganzen Schweiz
„Als grösster Sachversicherer der Schweiz ist die Mobiliar in besonderem Mass von Naturkatastrophen betroffen – und beschäftigt sich deshalb seit einigen Jahren mit der Erforschung der Naturrisiken und den Präventionsmöglichkeiten“, erklärt Roland Arnold, Generalagent der Mobiliar Obwalden und Nidwalden. „Als genossenschaftlich verankertes Unternehmen sind wir darüber hinaus traditionell dem Allgemeinwohl verpflichtet und können so helfen, nachhaltige präventive Lösungen für diese Gefahren zu realisieren.“

„Seit 2005 hat sich die genossenschaftlich verankerte Mobiliar an bald 100 Projekten mit rund 30 Millionen beteiligt – in der ganzen Schweiz. Schäden zu verhindern bevor sie entstehen, bedeutet für die Mobiliar einen sinnvollen Beitrag an eine positive Zukunftsgestaltung zu leisten. Wir schützen damit nicht nur Sachwerte, sondern vor allem auch Existenzen, wir sichern ideelle Werte, Ressourcen und Ausfallkosten – und dies für alle, egal, ob eine Versicherung bei uns besteht oder nicht.“, bekräftigt Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility bei der Mobiliar Direktion in Bern.
Bild Übergabe Unterstützungsbeitrag Mobiliar Regierungsrat Obwalden.
Von links: Landschreiber Stefan Hossli, Regierungsrätin Maya Büchi-Kaiser, Landstatthalter Paul Federer, Dorothea Strauss, Mobliar, Landammann Franz Enderli, Roland Arnold, Mobliliar, Regierungsrat Christoph Amstad und Regierungsrat Niklaus Bleiker bei der Übergabe vor dem Rathaus ins Sarnen.

Zugehörige Objekte

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